Kunststoff Glossar
Schlagen Sie wichtige Fachbegriffe rund um die Kunststoffproduktion nach.
Eigenschaften der Kunststoffe
Die grundlegenden Eigenschaften der Kunststoffe können aus ihren inneren Aufbau hergeleitet werden.
So leiten sie elektrische und Wärmeenergie schlecht, d.h. sie sind Isolatoren. Infolge ihre Elektronenpaarbindung haben sie keine freien Elektronen.
Die Dichte der Kunststoffe ist in Folge ihres relativ lockeren Aufbaus gegenüber anderen Werkstoffen relativ niedrig.
Die chemische Widerstandfähigkeit ist sehr gut, haben aber je nach Ausgangsmonomer unterschiedliche Empfindlichkeit bei Einwirkung bestimmter Chemikalien.
Die thermische Beständigkeit ist eingeschränkt.
Sie erweichen bzw. zersetzen sich schon bei relativ niedrigen Temperaturen.
Besondere Vorteile für den Einsatz von Kunststoffen sind:
- geringe Dichte
- leichte Formgebung bei relativ niedrigen Temperaturen
- komplizierte Formen wirtschaftlich in einem Arbeitsgang herstellbar (integrale Fertigung)
- Eignung für Massenproduktion
- gute Eignung als Isolatoren
- gute Geräuschdämpfung
- Durchfärbbarkeit
- geeignet zur Realisierung der Fertigung hochfunktionsintegrierter Baugruppen
- besondere Verbindungstechniken (Schnappverbindungen und Filmscharniere)
- günstige Gleiteigenschaften, zum Teil ohne Schmiermittel
Die angesprochenen Eigenschaften dieser Werkstoffgruppe befähigten nicht Kunststoffe funktionsgerecht für spezielle Einsatzfälle zu bestimmen.
Vielmehr sind dazu Kenntnisse von den Materialkennwerten erforderlich.
Kunststoff Engineering
- 2-K-Teile, 3-K-Teile, 2-K-Spritzguss
- Formenbau
- Kunststoffgranulat
- Mehrkomponenten-Spritzguss
- Modelle
- Spritzgießwerkzeuge-Aufbau
- Technische Kunststoffteile
Kunststoff Veredelung
Techniken und Methoden der Kunststoff-Veredelung:
- Fotodruck
- Heizelementschweißen
- IMD
- IML
- Inmould oder inmold
- Klischee
- Lasergravur
- Siebdruck
- Tampondruck
- Trockenoffsetdruck
- Ultraschallschweißen
Kunststoffe (Polymere)
Kunststoffe sind hochmolekulare Werkstoffe (Polymere), die heute fast ausschließlich synthetisch hergestellt werden.
Kunststoffe ist ein Überbegriff für
- Thermoplaste und thermoplastische Elastomere
- Duroplaste
- Elastomere
Ausgangsstoffe sind außer dem Erdöl noch Erdgas und Kohle als Träger von Kohlenstoff C.
Neuerdings kommen auch schon teilweise Pyrolyseöle aus Recyclinganlagen zur Anwendung.
Vielfältige Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Kunststoffen ergeben große Verschiedenartigkeiten
der entstehenden Kunststoffe als:
- Homopolymerisate
- Copolymerisate
- Pfropfpolymerisate
- Polymergemische (Polyblends bzw. Polymer-Legierungen) vernetzte Systeme.
Die Eigenschaften der Kunststoffe ergeben sich aus dem chemischen Aufbau (Bausteine) und der physikalischen Struktur, zum Beispiel lineare
oder verzweigte Kettenmoleküle, weit oder engmaschig vernetzte Raummoleküle.
Kunststoffe bringen gegenüber anderen Werkstoffgruppen zum Teil völlig neue Eigenschaften mit, die eine Verwirklichung bestimmter technischer
Probleme erst ermöglichen.
Denken wir dabei an solche wie:
- Schnappverbindungen spezielle Gleitelemente
- Federelemente schmierungsfreie Lager
- Filmscharniere oder bei der Strukturschäume integralen Fertigung mehrfunktioneller Formteile
- Amorphe Thermoplaste
- Blockpolymerisation
- Duroplaste
- Elastomere
- Emulsionspolymerisation
- Polyaddition
- Polykondensation
- Polymerisation
- Strukturen und Zustandsbereiche der Makromoleküle
- Suspensionspolymerisation
- Teilkristalline Thermoplaste
Kunststoffverarbeitung
Folgende Techniken und Methoden werden häufig in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt: