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Antistatika

Antistatika dienen zur Verminderung des Oberflächenwiderstands von Kunststoffen, so dass Staubanziehung durch elektrische Aufladung verhindert wird.
Nicht leitfähige Antistatika werden in zwei Gruppen eingeteilt:

- Externe Antistatika werden auf die Oberfläche des Kunststoffteils aufgetragen
- Interne Antistatika werden in die Kunststoffmasse eingearbeitet

Als externe Antistatika werden Tenside benutzt. Sie werden meist in wässriger Lösung durch Sprühen oder Tauchen aufgebracht. Anschließend verdunstet das Wasser. Nachteil: Durch Reiben und Wischen kann die Wirkung schon beeinträchtigt werden.

Interne Antistatika sind ebenfalls grenzflächenaktiv. Sie sind gewöhnlich Tenside oder wie ein Tensid aus einen unpolaren und einem polaren Teil aufgebaut. Ihre Wirkungsweise kann man sich vereinfacht folgendermaßen Vorstellen:
- Diese Substanzen wandern an die Kunststoffoberfläche
- Die polaren (hydrophilen) Bereiche ragen dabei aus dem Polymer heraus
- Durch Aufnahme von Wasser aus der Luft baut sich eine leitfähige Schicht auf

Interne Antistatika haben gegenüber den externen den Vorteil, dass die Verringerung des Oberflächenwiderstandes einen längeren Zeitraum anhält.
Bei höheren Anforderungen wie - Lagerung in trockener Luft - geringer spezifischer Oberflächenwiderstand zum Schutz von elektronischen Bauteilen müssen Antistatika eine Eigenleitfähigkeit aufweisen.

Weitere Begriffe in dieser Kategorie: Zusatzstoffe bei der Kunststoffverarbeitung

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